Sich als christliche Unitarer vernetzen

 

 

Der Unitarismus hat seine geschichtlichen Wurzeln in der Reformationszeit. Wesentlich für die frühen Unitarier war die Ablehnung kirchlicher Dogmen wie die Dreieinigkeit (Trinität) Gottes und die Präexistenz Christi. Stattdessen sollte sich der Glaube auf Ethik, Vernunft und Toleranz gründen. Biblische Texte sollten anhand der Vernunft und nicht anhand vorgegebener Dogmen gelesen werden. Die frühen Unitarier waren insofern Wegbereiter des späteren Rationalismus.

 

Unitarier waren in vielen Ländern staatlicher und kirchlicher Verfolgung ausgesetzt, so dass sich unitarische Kirchen zunächst nur in Teilen Osteuropas entwickeln konnten. Später entstanden auch in Großbritannien, Nordamerika und anderen Ländern unitarische Kirchengemeinschaften.

 

Im 20. Jahrhundert öffnete sich der nordamerikanische Unitarismus jedoch zunehmend für andere philosophisch-religiöse Ansätze und ein Teil löste sich von seinem christlichen Selbstverständnis.

 

Trotz dieser neueren Entwicklungen gibt es in vielen Ländern bis heute Unitarier und unitarische Kirchengemeinschaften, die sich weiterhin bewusst als Christen verstehen.

 

Wir haben uns 2018 zusammengefunden mit dem Ziel uns als christliche Unitarierinnen und Unitarier im deutschsprachigen Raum zu vernetzen und gemeinsam an einer überregionalen Gemeinde zu arbeiten. Über neue Mitglieder würden wir uns jederzeit freuen.

 

Wer Interesse am christlichen Unitarismus hat oder allgemein mehr wissen möchte:

info (at) christliche-unitarier.de